Saarlouiser Schule gewinnt Wettbewerb - „Faire Schulklasse“

30.07.2014

Von: Sven Mohr


Zum Ende des Schuljahres 2013/2014 vergab die Fairtrade Initiative Saarbrücken zum vierten Mal die Auszeichnung "Faire Schulklasse - Klasse des Fairen Handels". Bei dem grenzüberschreitenden Wettbewerb setzte sich unter anderem die Klasse 10F2 des Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis durch. In einer Feierstunde wurden die fairen Urkunden von dem saarländischen Bildungsminister Ulrich Commerçon übergeben.



Zwei Schülerinnen der Klasse 10F2 des Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis mit der Auszeichnung "Faire Schulklasse - Klasse des Fairen Handels. Bilder: Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis

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Bei organisierten Pausenverkäufen wurden fair gehandelte Produkte verkauft. Die Erlöse wurden an ein Fairtrade-Projekt gespendet

Mit selbst gestalteten Plakaten informierten die Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Aspekte ihrer Arbeit

Das Bewusstsein für den Fairen Handel in Schulen stärken, weiter ausweiten und das Engagement von Schulklassen und Kursen auszeichnen, die sich im besonderen Maße mit dem Fairen Handel beschäftigen - darum geht es bei dem Wettbewerb "Faire Schulklasse - Klasse des Fairen Handels". Bereits zum vierten Mal wurden Grund- und weiterführende Schulen von der Fairtrade  Initiative  aus Saarbrücken für ihr Engagement für den fairen Handel ausgezeichnet. Insgesamt erzielten in diesem Schuljahr über 50 Schulklassen die Auszeichnung, davon 40 aus dem Saarland sowie eine aus Slowenien.

 

Saarlouiser Schülerinnen und Schüler zeichnen sich aus 

 

Unter den über 50 Schulklassen zählte auch die Klasse 10F2 des Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis. Im Unterricht beschäftigten sie sich intensiv mit dem Thema Armut in Latein-Amerika. Insbesondere wurde über die schlechten Lebensbedingungen und die fehlenden Voraussetzungen für eine gute Zukunft der dort lebenden Kinder gesprochen. Um direkte Hilfe zu leisten entschlossen sich die Schülerinnen und Schüler eine Patenschaft für ein Kind aus den Provinzen von Canindeyú, im Nordosten Paraguays, zu übernehmen. Das bedeutet, dass der Familie dieses Kindes monatlich Geld zur Verfügung steht, um Essen, eine ärztliche Behandlung und den Schulbesuch zu finanzieren. Gesteuert wird diese Hilfe durch den Saarbrücker Verein „Guaraní-Hilfe e.V.“. 

 

Zusätzlich organisierten die Jugendlichen Pausenverkäufen und eine Tombola, bei denen fair gehandelte Produkte zum Einsatz kamen. Mit selbst gestalteten Plakaten über den Fairen Handel machten sie zusätzlich auf dieses globale Thema aufmerksam. Der Erlös ihrer Verkaufsaktionen wurden an ein Fairtrade-Projekt gespendet. Der Wunsch der Schülerinnen und Schüler ist es, dass durch ihre Einsätze andere für das Thema „Fairer Handel“ aufmerksam werden. Garantiert faire Preise sichern den Bauern weltweit ein angemessenes Einkommen. Durch ein gerechtes Einkommen können Krankenversorgung, Schulbildung auch soziale Projekt finanziert werden, welche auf dem europäischen Markt zur Selbstverständlichkeit gehören. 

 

Hintergrundinformation: 

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2013 den jährlich stattfindenden Wettbewerb „Faire Schulklasse“ als Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen ausgezeichnet.  „Der Klassenwettbewerb „Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich  vermittelt,  wie  Menschen  nachhaltig  handeln“,  so  Prof.  Dr.  Gerhard  de  Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland. Der  von  der  Fairtrade  Initiative  Saarbrücken  ausgerichtete  Klassenwettbewerb  stärkt  das Bewusstsein  für  den  „Fairen  Handel”  in  Schulen  und  zeichnet  das  Engagement  von Schulklassen aus, die sich im besonderen Maße mit dem Fairen Handel beschäftigen.  


 

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  • Sven Mohr
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