Kampf um Saarlautern
02.08.2017
Von: Veranstalter / Red.
Im Mehrgenerationenhaus "Miteinander der Generationen" auf dem Steinrausch fand Ende Juni ein Filmabend über die Kämpfe im 2. Weltkrieg um Saarlautern statt. Neben dem Bildmaterial referierten Zeitzeugen über diese schreckliche Zeit. Veranstaltet wurde dieser Mittwochabend vom "Rodēna Heimatkundeverein Roden e.V.".
An diesem Abend ging es um eine Zeit voller Grausamkeit und Zerstörungsgewalt - dem 2. Weltkrieg. Nach der Begrüßung der Gäste bereitete Referent Jürgen Paschek die mehr als 140 Zuhörer auf die informative Veranstaltung vor. Diese umriss die Ereignisse von der Landung der Alliierten in der Normandie, dem Fall des Atlantikwalls, der Schlacht von Caen, dem zurückweichen der Wehrmacht in den Bereich des Westwalls, General S. Patton in Saarlouis, bis hin zur Planung der Ardennenoffensive vor. Gezeigt wurde ein Stummfilm über die Kämpfe in Saarlouis. In dem Film wurde die starke Zerstörung der Häuser und Gebäude in Roden gezeigt.
Saarlautern, das heutige Saarlouis wurde 1944 von Adolf Hitler zur „Zitadelle Saarlauten“ erklärt. Zahlreiche Gefechte zwischen Deutschen und Amerikanern fanden dort statt. Im Dezember 1944 wurden Neuforweiler, Beaumarais und Picard von den Amerikanern eingenommen. Die Stadtteile Roden, (dort standen schwere Eisenbahngeschütze) und Fraulautern waren Ziel zahlreicher Luftangriffe.
Nach der Filmvorführung waren die Schilderungen von Bürgern, die den 2. Weltkrieg in Roden selbst miterlebt hatten sehr eindringlich und ergreifend. Dank ihrer Ausführungen wurde den Zuhörern die Grausamkeit und Zerstörungsgewalt des Krieges sehr deutlich vor Augen geführt. Erschütternd war auch, dass selbst nach über 70 Jahren die Erlebnisse noch so lebendig waren, als wären sie gestern passiert.
Ein beeindruckender Filmvortrag mit anschließender Diskussion, welcher alle Besucher zum Nachdenken anregte.
Kontakt
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- Sven Mohr
- Nebenamtlicher Redaktionsleiter
- Lokales Bündnis für Familien Saarlouis - Faire Stadt Saarlouis