„Grundlegende Aufgabe für unsere Gesellschaft“: Frühjahrstagung Demenz

06.04.2018

Von: Sascha Schmidt

Für Menschen, die beruflich mit Betroffenen zu tun haben, ist die Frühjahrstagung Demenz des Demenz-Vereins Saarlouis ein wertvoller Pflichttermin: Hier bietet sich die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum fachlichen Austausch.

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„Wir wollen die Qualität der Pflege weiter verbessern“, sagte die Vorsitzende des Demenz-Vereins Saarlouis, Dagmar Heib, zum Auftakt der diesjährigen Frühjahrstagung Demenz. Rund 150 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen der Arbeit mit Demenzerkrankten kamen dazu in die Kulturhalle Roden. „Sie haben sich der Aufgabe verschrieben, den Betroffenen und ihren Angehörigen Hilfe, Orientierung und Unterstützung zu bieten“, betonte OB Peter Demmer in seiner Ansprache – „eine ganz grundlegende Aufgabe für unsere Gesellschaft.“

Kreisbeigeordneter Klaus Engel wies darauf hin, dass die steigende Lebenserwartung zugleich auch bedeute, dass mehr Menschen mit Demenz konfrontiert werden. Deshalb gelte es, zu sensibilisieren und zu informieren. Eine Aufgabe, der sich auch die Landesregierung annimmt: So berichtete Referatsleiterin Martina Stabel-Franz über den Demenzplan, der Maßnahmen bündelt und weiterentwickelt. Zudem verwies sie auf das Online-Informationsportal www.demenz-saarland.de auf dem sich Betroffene über lokale Angebote zum Thema Demenz informieren können.

Inhaltlich befassten sich die Fachreferate der Frühjahrstagung Demenz unter anderem mit Risikofaktoren für die Erkrankung, mit dem Einsatz von Medikamenten oder auch mit dem Thema Resilienz im Pflegeberuf. Swen Staack vom Demenz-Kompetenzzentrum Schleswig Holstein plädierte in seinem einführenden Beitrag für „Leben statt therapeutischer Akrobatik“ und warnte in einem humorvollen Beitrag davor, die Marktmechanismen, die mit einer Vielzahl therapeutischer Angebote rund um Demenz entstanden sind, über das Wohl der Patienten zu stellen.

Begleitet wurde die Fachtagung durch ein umfangreiches Informationsangebot im Foyer der Kulturhalle, an dem sich neben der Landesfachstelle Demenz unter Leitung von Andreas Sauder unter anderem auch der VDK Saarlouis beteiligte.

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