Diakonie Saar verabschiedet Abteilungsleiterin Astrid Klein-Nalbach in den Ruhestand

26.08.2025

Von: Diakonie Saar


Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen.



In einer Feierstunde verabschiedete die Diakonie Saar ihre Abteilungsleiterin Berufliche Integration, Astrid Klein-Nalbach (2.v.r.), in den Ruhestand. Der Einladung der Geschäftsführung Oliver Kremp-Mohr (r.), Mattias Ewelt (3.v.r.) und Anne Fennel (3.v.l.) waren auch Staatssekretärin Bettina Altesleben (Mitte) und die beiden Superintendenten Markus Karsch (l.) und Christian Weyer (2.v.l) gefolgt. Foto: Diakonie Saar / Stein

„Sie haben viel bewegt. Sie haben gestaltet, gefordert, ermöglicht – mit Klarheit, mit Haltung, mit einem tiefen Verantwortungsbewusstsein“, würdigte Oliver Kremp-Mohr, kaufmännischer Geschäftsführer der Diakonie Saar, Astrid Klein-Nalbach. Die Leiterin der Fachabteilung Berufliche Integration wurde am Freitag in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.

Und Kremp-Mohr ergänzte in seiner Würdigung: „Wenn auch der Weg nicht immer konfliktfrei war, war er stets geprägt von Wirkung, von Entwicklung und von einem gemeinsamen Ziel: das Beste für die Menschen, die sich hilfesuchend an uns wenden.“

Qualifizierung und Bildung waren für die Abteilungsleiterin über 39 Jahre erkennbare Schwerpunkte Ihrer Arbeit. In ihrer Position, die sie seit 2016 innehatte, pflegte Klein-Nalbach eine sehr gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Landkreisen und dem Sozialministerium, lobte Kremp-Mohr. So ist die Fachabteilung in ihrer Verantwortung stetig gewachsen - trotz schwieriger sozialpolitischer Rahmenbedingungen und angespannter Finanzierungssituationen.

Ihren Einsatz lobte auch Staatssekretärin Bettina Altesleben in ihrem Grußwort: „Astrid Klein-Nalbach hat den Mut gehabt zu Träumen, von einer besseren Arbeitswelt, von einer besseren Arbeitsmarktpolitik. Und dieser Mut hat ihr auch immer die Kraft gegeben, zu kämpfen.“ Es ginge ihr immer darum, Barrieren und Vorurteile abzubauen, sei es durch Qualifizierung, sei es durch Unterstützung der Betroffenen, aber stets mit der Ansicht „Wer arbeiten will, muss auch die Chance dazu erhalten.“

Und so stehen viele Projekte der Fachabteilung für die Haltung Klein-Nalbachs: Die Ausbildung im Lebensmittelhandwerk für Jugendliche mit Förderbedarf, die Startbahn 25 in Saarlouis, das Dock22 in Neunkirchen, die Teilqualifizierung Verkauf in den Diakoniekaufhäusern, die Beratungsstellen Frau & Beruf sowie die Basiskurse in Hauswirtschaft, Betreuung und Pflege als auch die Sanktionsalternative Tat und Rat. Alle diese Einrichtungen holen die Menschen dort ab, wo sie stehen und ermöglichen ihnen Bildung, fördern soziale und berufliche Integration und begleiten sie in ihrer Entwicklung.

Astrid Klein-Nalbach kam nach ihrem Studium der Pädagogik mit Schwerpunkt Erziehungswissenschaften 1987 zur Diakonie Saar. Erst im diakonischen Zentrum in Lebach, ab August für ein Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt in Saarlouis. 2005 wechselte Klein-Nalbach in die Geschäftsstelle nach Neunkirchen, zunächst in das Center für Arbeitsgelegenheiten. Dort beantragte und begleitete sie Arbeitsgelegenheiten in evangelischen Kirchengemeinden. Von 2009 bis zur Berufung in die Abteilungsleitung im Dezember 2016 war sie in der Jugendberufshilfe als verantwortliche Referentin für die Region Saarlouis sowie thematisch für den Bereich Übergang Schule – Beruf zuständig.

Spitzenverbandlich ist Klein-Nalbach aktiv in der Liga der freien Wohlfahrtspflege Saar, wo sie den Ausschuss Arbeit leitet und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Beschäftigung und Qualifizierung sowie Mitglied im ESFBegleitausschuss.

Ihre Nachfolge hat zum 1. August Cathrine Becker angetreten. Becker leitete zuletzt zwei Bildungsstätten in Baden-Württemberg und war zuständig für Migration und Integration beim Berufsfortbildungswerk (BFG) des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Zuvor war sie Fachbereichsleiterin bei einem privaten Träger der Aus- und Weiterbildung und zuständig für die Saar-Lor-Lux Region. 


 

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