„Alt und Jung“

13.06.2006

Von: Birgit Cramaro




Projektbeginn: 2005/2006
Projektleitung: Margit Loew, Musik- und Tanztherapeutin in einem geriatrischen  Krankenhaus


Vorwort:
Alt-Jung-Projekte sind keine Eintagsfliegen BAGSO-Untersuchung zeigt: Große Kontinuität bei ehrenamtlichen Projekten


Eine erstaunliche Lebensdauer ehrenamtlicher Initiativen zur Verbesserung der Generationensolidarität belegt eine aktuelle Untersuchung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen.
Dies ergab die Nachbefragung von ca. 150 Projekten, die 1994 am Wettbewerb "Solidarität der Generationen" (getragen vom Bonner Seniorenministerium) teilgenommen hatten (Rücklaufquote: 72 Prozent).
Insgesamt belegt die Untersuchung die große Bedeutung und die Nachhaltigkeit generationenübergreifender Projekte und Initiativen.


90% der Projekte sind auch nach vier Jahren noch aktiv.
Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil Menschen in diesen Projekten ganz überwiegend auf freiwilliger Basis -und nicht etwa zum Zwecke des "Broterwerbs" -aktiv sind.
Eine große Konstanz gibt es auch bei denjenigen, die innerhalb der Projekte aktiv sind. Der größte Teil von ihnen ist auch heute noch dabei. Insgesamt ist die Zahl der in den Projekten Aktiven gegenüber der Situation vor gut vier Jahren noch angestiegen.


Eine noch stärkere Expansion gibt es bei den Aktivitäten. Die Projekte haben inzwischen überwiegend ein noch breiteres Aufgabenspektrum übernommen. Insgesamt wird auch mehr Zeit für die Tätigkeit aufgebracht.


Weiterhin fällt die große Kooperationsbereitschaft und Ausstrahlungskraft der Projekte auf. Diese arbeiten bereits heute überwiegend mit anderen Partnern zusammen, knapp die Hälfte hat bereits Nachahmergefunden.
Erstaunlicher weise dominiert bei den Projekten nicht der Wunsch nach besserer finanzieller Ausstattung. Vielmehr ergibt sich ein etwa gleich hoher Bedarf an "fachlich qualifizierter Weiterbildung" (69 Prozent), finanzieller Unterstützung (67 Prozent) und stärkerer Förderung der Kooperation mit anderen Projekten (66 Prozent). Danach folgt das Bedürfnis nach einer professionellen Beratung (61 Prozent). Demgegenüber spielen die Aspekte Logistik (50 Prozent) und Räumlichkeiten (33 Prozent) eine weit geringere Rolle.


"Solche freiwilligen und ehrenamtlichen Initiativen sollten mehr als bisher ernst genommen und unterstützt werden", erklärte die BAGSO-Vorsitzende Roswitha Verhülsdonk. "Die Initiativen, die in der BAGSO-Studie untersucht werden, leisten einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen den Generationen -und eine solche Verbesserung ist / angesichts der demografischen Entwicklung, die immer weniger jungen Menschen mehr Ältere gegenüberstehen lässt, dringend notwendig."


Entsprechend sei ein stärkeres Engagement von Stiftungen, Bildungseinrichtungen und der Öffentlichen Hand zur Unterstützung dieser Initiativen erforderlich: "Menschen, die ein kommerzielles Unternehmen gründen wollen, können in der Regel kostenlos Existenzgründungsberatung in Anspruch nehmen -ähnliche Initiativen muss es auch im Bereich freiwilligen Engagements geben."
BAGSQ e. V -Eifelstr. 9-  Bonn


Projektbeschreibung


Mit dem städtischen Altersheim unter der Leitung von Herrn Ihrig und mit der ersten Klasse der Vogelsangschule, einer Ganztagesgrundschule,  von Herrn Reichhardt  ist eine einmal wöchentlich neunzig Minuten stattfindende gemeinsame Unterrichtstunde im Altersheim geplant. Das gemeinsame Projekt sollte nach den Sommerferien beginnen, davor nahm Fr. Loew bereits Kontakt mit den Kindern auf und  versuchte mit Hilfe der Altentherapeutin Frau Lentes die Bewohner des Altersheimes auf dieses neue Angebot neugierig zu machen. Das Angebot sollte voraussichtlich bis zu den Weihnachtsferien laufen, danach wertet man folgende Fragen aus:


• mit der gleichen Klasse, mit anderen Klassen ?


• wie sah der zeitliche Rahmen aus, soll er bleiben, muss etwas geändert werden?


• kann das Projekt ausgedehnt werden in andere Altersheime, mit anderen Schulen, auch anderen Schultypen?


• welche Erfahrungen wurden gemacht, soll inhaltlich verändert werden, was soll beibehalten werden?

 

Zeitplan für die Durchführung des konkreten Projektes:


Bereits im Sommer/Herbst diesen Jahres sollte das Projekt mit den Kindern und den Bewohnern des städtischen Altersheimes starten. Das Altersheim ist bereist informiert, der Leiter befürwortet das Projekt sehr. Auch eine Schule, bzw. Klasse wurde bereits gefunden. Aus organisatorischen Gründen verzögert sich der Start bis auf weiteres.


Der Plan sah folgendermaßen aus:

Nach den Sommerferien wollte Fr. Loew zwei  Wochen  mit je einer Unterrichtsstunde mit den Kindern und ihrem Klassenlehrer das Projekt besprechen und vorbereiten. Ebenfalls in diesem Zeitraum wollte sie sich im Altersheim den Bewohnern vorstellen, und auch ihnen das Projekt nahe bringen. Da man es mit sehr alten Menschen zu tun hat, ist davon auszugehen, dass einige bereits mehr oder weniger dement sind, und sich nicht merken können , wann das Projekt startet. Diese Informations- und Motivationsarbeit sollte immer wieder auch während des Projektes stattzufinden. Nach den Sommerferien wäre es dann in die erste Arbeitsphase gegangen: einmal wöchentlich 90 Minuten gemeinsam musizieren, malen , tanzen, schauspielern , wie genau wird sich im Verlaufe des Projektes zeigen.


Es waren etwa 10 – 12 Termine bis zu den Weihnachtsferien angedacht.


Danach war eine Pause geplant. Zeit für Fr. Loew die Ergebnisse auszuwerten, und zu schauen, wie es später weitergehen soll.
Damit das Projekt in irgendeiner Weise wissenschaftlich ausgewertet werden kann, wäre eine Weiterführung von Nöten, genauso aber, damit es auch nachhaltig zu Veränderungen führen kann.


Erste Gespräche mit weiteren Interessenten: Förderverein einer Grundschule, Elternvertreter sind bereits angelaufen. Auch ist Frau Schmidt- Lenhard vom Muse- Förderverein an den Ergebnissen des Projektes interessiert, genauso wie die Vorsitzende  der Stiftung „Kinderhilfe Saar e.V.“ Frau von Boch .


 

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