Alles neu auf der Farm

14.05.2012


Die Kinder- und Jugendfarm im Ellbachtal wird von Grund auf erneuert. Ein neues Haus finanziert die Stadt, die Außenanlagen werden vom Verein mit Spendengeldern erneuert bzw. erweitert. Die Pläne wurden dieser Tage vorgestellt. Gleichzeitig wurde ein Bauwagen von der OBG Tiefbau übergeben.



30 Jahre wird die Kinder- und Jugendfarm Ellbachtal in diesem Jahr. Dieses Ereignis wird im Sommer gebührend gefeiert. Dazu gibt’s ein besonderes Geschenk von der Stadt Saarlouis. Das alte Gebäude wird abgerissen und durch ein neues funktionales Haus ersetzt. „Eine baufachliche Untersuchung hat ergeben, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudes weder aus ökologischer noch aus energetischer Sicht rentabel ist“, sagte Baudezernent Manfred Heyer beim Ortstermin im alten Farmhaus, bei dem zahlreiche Vertreter aus Verwaltung und Stadtrat anwesend waren. Oberbürgermeister Roland Henz bedankte sich beim Stadtrat, der sich für das Projekt ausgesprochen und die erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt hat. Die Stadt kooperiert seit Jahren mit dem Verein. Hier finden zahlreiche Aktionen, unter anderem auch Ferienbetreuungen statt.

Im gleichen Zuge wie das Gebäude, werden die Außenanlagen erneuert bzw. neue Maßnahmen in Angriff genommen. Die Kosten für die Außenanlagen finanziert der Verein aus Spendengeldern, die ihnen im Laufe der letzten Jahre von Firmen, Vereinen, Einrichtungen und Institutionen überlassen wurden. „Einige Spender haben die Mittel an einen bestimmten Zweck geknüpft, um beispielsweise einen Teich anzulegen oder Kleintiere zu kaufen“, sagte Petra Preßmer, Vereinsvorsitzende. Diesem Wunsch kann man nun bald gerecht werden.
Dipl.-Ing. Paul Goebels, kommissarischer Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, stellte die Neubaupläne vor. Das neue Gebäude wird eineinhalb geschossig, barrierefrei und so ausgerichtet, dass eine optimale Sonneneinstrahlung gewährleistet ist. Die einzelnen Räume sind durch eine klare und übersichtliche Wegeführung definiert. Das Erdgeschoss umfasst über 100 Quadratmeter, die sich in zwei Gruppenräume, davon einer mit Küche, behindertengerechte Toilettenanlagen und einen Hauswirtschaftsraum aufteilen. Im Dachgeschoss befinden sich ein großzügiger Lagerraum und ein Büro. Eine Fußbodenheizung im Erdgeschoss sorgt für gleichmäßige und angenehme Wärme. Diese wird mittels Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage betrieben. Die Warmwasserversorgung erfolgt ebenfalls über die Wärmepumpenstation. „Die so erzeugte Energiemenge wird den Energiebedarf zu 80 Prozent decken“, sagte Paul Goebels. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 265.000 Euro. Die Arbeiten werden nach dem Jubiläumsfest im Sommer beginnen und dauern voraussichtlich bis kommendes Frühjahr. Verantwortlicher Bauleiter ist der Hochbautechniker Martin Feidt vom städtischen Amt für Gebäudemanagement.
Der Außenbereich wird vom Verein und ehrenamtlichen Helfern in eigener Regie neu gestaltet. Hier entstehen ein Teich sowie neue Gehege für die Unterbringung der Tiere. Verschiedene naturnahe Spielanlagen wie zum Beispiel ein Klettergerüst aus Holz oder eine Baumstammlandschaft sorgen für viel Abwechslung und wecken die Abenteuerlust beim Spielen. Im Rahmen der Planvorstellung übergab Andreas Mauer, Prokurist bei der OBG Tiefbau, einen Bauwagen an den Verein. Der rot lackierte und renovierte Wagen wird künftig als „Tobe-Box“ von den Farmkindern genutzt.


 

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