Resolution des Stadtrates von Saarlouis gegen politische Gewalt, Rechtsextremismus
Vor dem Hintergrund der schrecklichen Terrormorde an ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und einer deutschen Polizistin durch rechtsextreme Terroristen spricht sich der Stadtrat von Saarlouis gegen jede Form politisch motivierter Gewalt aus.
Saarlouis ist eine weltoffene Stadt. Schon ihre Geschichte verpflichtet sie dazu, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen zu garantieren. Die französische Gründung Saarlouis hat schon in ihren Anfängen Menschen aus vielen Nationen und Regionen aufgenommen und erfolgreich integriert.
Heute trägt Saarlouis den Titel einer Europastadt. Damit verbunden sind Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Gastfreundschaft. Genau solche Werte aber sind unvereinbar mit aller Form von Gewalt gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund. Ebenso unvereinbar sind sie mit rechtsextremen und neonazistischen Weltanschauungen, deren zentraler Inhalt der Hass auf alles Fremdartige darstellt.
Angesichts der jüngst aufgedeckten und unfassbaren Morde durch rechtsextreme Terroristen sowie angesichts der jüngsten Publikationen zu den Aktivitäten rechtsextremer Zirkel im Landkreis Saarlouis erklärt der Stadtrat von Saarlouis übereinstimmend, dass rechtsextremes Gedankengut keinen Platz in unserer Stadt haben darf. Alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Ihrer Nationalität, Ihrer Hautfarbe und Ihrer Religion sollen sich wohl und geborgen in Saarlouis fühlen. Sie sollen wissen, dass Sie in unserer Stadt willkommen sind.
Beschluss vom 09.12.2010
Stabsstelle Sozialplanung Michael Leinenbach | |
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