Schwester M. Hermiona Brodbeck
Lebensdaten
Geboren 26.05.1893 in Bad Krotzingen
Gestorben 24.03.1977 in Saarlouis-Roden
Chronologie (kurzer Lebenslauf)
1912 Eintritt in die Kongregation der „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“
1914 Ablegung der zeitlichen Ordensprofess im Kloster der „Missionsschwestern vom kostbaren Blut“ in Aarle-Rixtel, Niederlande
Examen in Krankenpflege
1914 –1918: während des 1. Weltkrieges Krankenpflege im Lazarett Diedenhofen (heute Thionville)
1919 Ablegung der ewigen Ordens-Profess im Herz-Mariä-Kloster in Dillingen-Dieffeln/Saar
1920 Aufenthalt im Kloster in Auersmacher, danach Übersiedlung ins 1919 gegründete Herz-Jesu-Koster nach Saarlouis-Roden
Wahl zur Oberin der „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“ in Saarlouis-Roden
1939 Feier: Silberne Ordens-Profess
1939 nach Ausbruch des 2. Weltkrieges und 1. Evakuierung – Zuflucht in Neuenbeken
1939 Fahrt nach Blankenburg im Harz (ein Großteil der Bevölkerung von Saarlouis-Roden war dort evakuiert worden), Tätigkeit als Seelsorgehelferin und Krankenschwester
1940 Krankenschwester im Lazarett Knechsteden, Rückkehr nach Roden
1942 Zerstörung des Rodener Klosters durch eine Bombe
1944 Einzug ins wieder aufgebaute Kloster, 2. Evakuierung, Schwester Hermiona blieb in Roden – half alten und kranken Menschen und lebte im bunkermäßig ausgebauten Keller des Pfarrheimes Unterstützung der Franziskanerinnen in der der St. Elisabeth Klinik Saarlouis
1945 erneute Zerstörung des Rodener Klosters, Übersiedlung ins Städtische Krankenhaus Saarlouis
1946 Umzug in eine Notbaracke in Roden, Errichtung einer Spitalbaracke, wo Schwester Hermiona alte und gebrechliche Menschen pflegt
1961 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
1964 Feier: Goldene Ordens-Profess
1977 wurde auf dem Rodener Friedhof im Schwesterngrab bestattet
Besondere Leistungen:
Schwester Hermiona war Zeit Ihres Lebens als Krankenschwester in der
ambulanten Krankenpflege für die Menschen in Roden, Saarlouis und Umgebung
tätig, Aufbau einer Spitalbaracke für die alten und kranken Menschen nach
Kriegsende. Krankenschwester im Lazarett in Knechtsteden und St. Elisabeth Klinik Saarlouis und im Städtischen Krankenhaus Saarlouis.
Wurde von der Bevölkerung von Saarlouis-Roden liebevoll „Mutter von Roden“
genannt.
Autorin
Rosa-Maria Kiefer-Paulus
Quellen
Redemisti nos domine in sanguine tuo – Ehrengabe zum 50jährigen Ordensjubiläum der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut Saarlouis-Roden, Saarlouis (1969)
Hall of Fame, Auf den Spuren der Frauen – Lebensgeschichte aus Saarlouis Bd. 1,
Hg.: Lokales Bündnis für Familie in Saarlouis, Saarlouis 2018 (2. Auflage), S. 14-17