Konzept: "Wir gestalten Zukunft nachhaltig - Soziale Teilhabe und Nachhaltigkeit als Maxime der zukünftigen Entwicklung"

Präambel


Die Kreisstadt Saarlouis sieht die selbstverständliche Zugehörigkeit aller Menschen zur Gesellschaft als Grundlage jeglichen Handelns. Damit verbunden ist die Möglichkeit zur uneingeschränkten „Sozialen (gesellschaftlichen) Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft. Vielfalt beinhaltet u.a. religiöse und weltanschauliche Überzeugungen, Geschlecht, Soziallage, Alter, kulturelle Hintergründe, Hautfarbe, sexuelle Orientierung und Identität sowie körperliche oder geistige Behinderungen. Um dies zu ermöglichen orientiert sich die Kreisstadt Saarlouis an den UN Nachhaltigkeitszielen.

 

Zur Umsetzung wird die Kreisstadt Saarlouis im Rahmen der Sozialplanung sowohl die wissenschaftlichen / theoretischen Grundlagen über die Sozialberichterstattung erheben, als auch konkrete Prozesse und Projekte über die beiden Bündnisse (Lokales Bündnis für Familie sowie Faire Stadt Saarlouis) bearbeiten. Das Handeln der Akteure steht unter der Prämisse der Fairness, der Nachhaltigkeit und der Internationalisierung. Mit der bewusst regelmäßigen Zertifizierung als Fairtrade Town setzt die Kreisstadt Saarlouis ein notwendiges Zeichen.

 

 

Prämissen

  • Die Stadt Saarlouis bekennt sich zu den Werten der Europäischen Gemeinschaft und richtet ihr Handeln international aus.
  • Jegliches Handeln wird unter den Maßstab der Nachhaltigkeit gestellt.

  • Integration und Inklusion dienen als Orientierung des politischen Handelns.

  • Der Mehrgenerationenansatz sowie die Familienfreundlichkeit bilden einen zentralen Moment.

  • Soziale (gesellschaftliche) Teilhabe dient als Grundlage des Handelns der Administration.

 

Ebenen

  • Stadt
  • Stadtteile
  • Sozialräume
  • Sozialer Zusammenhalt Gebiete

 

Handlungsfelder

  • Partizipation und Vernetzung
  • Bildung und Erziehung
  • Arbeitsmarkt
  • Existenzsicherung
  • Wohnen und Wohnumgebung


Umsetzung auf kommunaler Ebene



Zur Umsetzung der Prämissen der Kreisstadt Saarlouis als „Europastadt und weltoffen“ - Wir gestalten Zukunft nachhaltig – setzt die Kreisstadt Saarlouis auf einen gleichberechtigten Dreiklang.


Hierin stehen eine notwendige Netzwerkarbeit, die Schaffung von Orten der Begegnung sowie von Sorgekreisen in den unterschiedlichen Ebenen der Kreisstadt Saarlouis gleichberechtigt nebeneinander. Die Einbindung der Akteure im Feld ist hierbei prioritär.


Netzwerkarbeit
Die Netzwerke werden praxisnahe thematische Schwerpunkte haben und insbesondere auch auf der Ebene der Sozialräume verankert sein. Aus der Erhebung (den bilateralen Gesprächen) ergeben sich u. a. folgende Themen: Sprachförderung / Bildung und Erziehung / Bereitstellung von Wohnraum / Arbeitsmarktintegration / Gleichstellung / interreligiöser Dialog / Interkulturelle Öffnung.


Netzwerke weiter ausbauen bzw. neue zielgerichtet einrichten

  • Stadtebene
  • Stadteilebene
  • Sozialraumebene


Orte der Begegnung


In den Stadtteilen und Sozialräumen sind entsprechende Einrichtungen „Satelliten“ vorhanden, an denen der sozialräumliche Ansatz vorangebracht werden soll. Von diesen „Satelliten“ aus werden „Netzwerke“ gestärkt und diese sollen sofern möglich, als „Orte der Begegnung“ weiterentwickelt werden.
Beim Ausbau der „Orte der Begegnung“ in den Sozialräumen bzw. in den Stadtteilen soll über die Etablierung von Anlaufstellen nach dem Vorbild der französischen „Maisons de Quartiers“ nachgedacht werden. Diese Einrichtungen verfügen über mehrere hauptamtlichen Kräfte aus verschiedenen Bereichen, wie z. B.: Kinder- und Jugendhilfe, sozialer Dienst, Arbeitsvermittlung und arbeiten mit vielen Ehrenamtler*innen und Vereinen zusammen.


Orte der Begegnung bedürfen als Anlaufstellen einer nicht unerheblichen Personalisierung. Diese müssen gemeinsam mit verschiedenen Partner-Institutionen getragen werden.


Beispiele sind:

  • Kindertagesstätten
  • Schulen
  • Soziale Einrichtungen (Sozialbüro, Quartiersbüro, Mehrgenerationenhaus…)
  • Kirchen, Pfarrzentren und Pfarrhäuser

 

Sorgekreise



In den „Orten der Begegnung“ werden „Sorgekreise / Sorgende Gemeinschaften“ angegliedert werden.

 

Eingebunden werden u.a. auch aus dem professionellen Bereich der Einzelfallhilfe usw., Nachbarschaftshilfen, Familienhilfen, Berufsbetreuer*innen, Einkaufshilfen, Lotsen und Paten, die die Menschen und Betriebe usw. unterstützen.


Einbindung der Träger entsprechend der Leistungsansprüche nach den Sozialgesetzbüchern (SGB)


Die handelnden Personen in den Feldern der funktionalen Integration (entsprechend der Leistungsansprüche aus den Sozialgesetzbüchern) werden in der Umsetzung auf der kommunalen Ebene eingebunden.

 

 

Sozialberichterstattung
In der zukünftigen Sozialberichterstattung werden spezielle Kapitel aufgenommen. Zu diesen zählen u.a.

  • Demographie
  • Armut
  • Migration und Zuwanderung

 

Spezialkapitel Migration und Zuwanderung in der Sozialplanung

Grundsätzlich wird der Bedarf gesehen, eine ganzheitliche Strategie im Themenkomplex „Migration und Zuwanderung“ zu entwickeln. Zu diskutieren sind Strategien in Form von (les- und lebbaren) Leitlinien und Handlungsempfehlungen innerhalb der Sozialberichterstattung.

 

Kontakt

Museumsleitung / Museumspädagogik

Dr. Claudia Wiotte-Franz

Alte-Brauerei-Straße

66740 Saarlouis

Tel: 06831/6989-014

E-Mail


Stabsstelle Sozialplanung

Michael Leinenbach

"Haus Koch" Grüne Baum Str. 2

66740 Saarlouis

Tel: 06831/443-457

Mobil: 0172/6857206

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