Dr. Carla Cugini, Geschäftsführende Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung Aachen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, lieber Herr Demmer,


sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, Liebe Frau Jost,


sehr geehrter Herr Thul,


liebe Frau Dausend,


liebe Frau Dr. Wiotte-Franz,


liebe Kinder und Jugendliche,


sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitwirkende, liebe Gäste,


Chers Mesdames et Messieurs,


als Orte der Inspiration, des Wissens und der Bildung tragen Kunstmuseen eine besondere Verantwortung in unserer Gesellschaft. Sie sind Orte, an denen wir große Kunst bewundern können, und auch Orte, an denen wir uns mit der Geschichte, der Kultur und den sozialen Fragen unserer Zeit auseinandersetzen können. Sie werfen den Blick sowohl in die Vergangenheit als auch auf die Gegenwart und in die Zukunft. Alle drei Perspektiven sind wichtig. Wir, als Peter und Irene Ludwig Stiftung, unterstützen die Museen in den vielfältigen Aufgaben, die sich aus allen drei Blickwinkeln heraus ergeben.


Als Irene und Peter Ludwig die Gründung von Museen und Stiftungen initiierten, konnten sie noch nicht wissen, welche Aufgaben diesen Institutionen in Zukunft bevorstehen würden. Sie legten daher Wert darauf, dass die Häuser eigenständig agieren können. Sie sollten ein lebendiges und abwechslungsreiches Programm aus Ausstellungen und Veranstaltungen entwickeln, auch um sich den verändernden Herausforderungen der Zeit zu stellen.


Das Projekt „Die Zukunft hat schon begonnen“ zeigt auf beeindruckende Weise, wie das gelingen kann. Mit dem Thema Nachhaltigkeit rückt es eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit ins Zentrum – ein Thema, das wie kaum ein anderes auch Auswirkungen auf die kommenden Generationen haben wird. Die Ausstellung ist nicht ausschliesslich dem kontemplativen Kunstgenuss gewidmet, sie ist offen und partizipativ. Und gerade deshalb gehört sie in ein Museum. Die Ludwig Galerie führt vor, wie das Museum zum Impulsgeber und Forum für gesellschaftlich relevante Diskussionen werden kann. Dieser Schritt erfordert Mut.


Diesen Mut unterstützen wir gerne. Denn wenn Peter und Irene Ludwig eines hatten, dann war es Courage, Mut. Zeitlebens haben sie sich mit ihrer Sammlung und ihren kulturpolitischen Aktivitäten neuen Herausforderungen gestellt. Sie waren immer an Themen interessiert, die abseits der eingeübten Wege lagen. Ihnen war bewusst, dass das Museum seine Aktualität und Relevanz nur durch stetige Veränderung bewahren kann. Und sie wussten, dass weder die Kunst noch die Kunst-Institutionen den unbequemen Fragen der Zeit ausweichen darf.

 

In diesem Sinne sind wir froh, dieses besondere Projekt unterstützen zu können und unsere langjährige Partnerschaft auch in 2023 zum Ausdruck zu bringen.

 

Liebe Frau Wiotte-Franz, wir gratulieren Ihnen und dem gesamten Team der Ludwig Galerie zur Ausstellung. Wir sind uns sicher, dass sie die – hoffentlich zahlreichen – Besucherinnen und Besucher zu lebendigen Diskussionen anregen wird.