Wirken und Schaffen der Borromäerinnen in Saarlouis

Bis zum 10. Oktober ist in den Räumlichkeiten des Projekts „Miteinander der Generationen“ auf dem Steinrausch die Ausstellung „1810 – 1939 Borromäerinnen in Saarlouis“ zu sehen, die anlässlich der Gründung der Saarlouiser Niederlassung vor genau 200 Jahren an das Wirken und Schaffen des Ordens erinnert. 

 

Pfarrerin Sabina Busmann begrüßte bei der Vernissage im Projekt „Miteinander der Generationen“ die zahlreichen Gäste. In Ihrer Ansprache würdigte sie die bedeutsame Arbeit der Ordensschwestern im Gesundheitswesen und in der schulischen Bildung und dankte dem frauenhistorischen Arbeitskreis des Lokalen Bündnisses für Familien, Dr. Claudia Wiotte-Franz, Leiterin des Museums Haus Ludwig und Michael Leinenbach, Abteilung für Familie und Soziales als Initiatoren der Ausstellung.

 

Anschließend nahm Dr. Claudia Wiotte-Franz die anwesenden Gäste in einem einführenden Vortrag mit auf einen Rundgang durch die Ausstellung. Dabei erläuterte sie untermauert mit historischen Zitaten die Entstehungsgeschichte des Ordens und das Schaffen und Wirken der Borromäerinnen in Saarlouis.

 

Die „Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus“ (frz. LA CONGREGATION DES SOEURS DE CHARITE DE SAINT-CHARLES), kurz auch als „Borromäerinnen“ bezeichnet, wurde 1652 in Nancy gegründet und widmete sich in erster Linie der Kranken- und Altenpflege. Von Nancy aus wurden im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche Niederlassungen gegründet. Im Jahr 1810 – vor genau 200 Jahren – kamen die ersten vier Borromäerinnen nach Saarlouis und übernahmen das „Hospice de Charité de Sarrelouis“ mit der Armen- und Krankenpflege und eine Mädchenschule in der Bierstraße. Bis zu ihrem Weggang im Jahr 1939 prägten die Borromäerinnen in Armenhilfe und Erziehung in Saarlouis.

 

Schwester Astrid, Konvent der Borromäerinnen im St. Nikolaus Hospital in Wallerfangen – der einzigen verbliebenen Niederlassung im Saarland – verwies bei der Frage nach dem Rückzug im Jahre 1939 auf den Schutz der Familien Villeroy und von Papen für die Wallerfanger Schwestern. „Ich bin sehr froh, dass wir damals in Wallerfangen bleiben durften und hoffe, dass wir noch lange unseren Dienst in den Einrichtungen der Sophienstiftung leisten können“, so Sr. Astrid.

 

Die Ausstellung „1810 – 1939 Borromäerinnen in Saarlouis“ ist noch bis zum 10. Oktober im Projekt „Miteinander der Generationen“, Konrad-Adenauer-Allee 138 auf dem Steinrausch zu sehen.

In der Zeit vom 01.12.10 bis 17.01.11 wird die Ausstellung in der Pfarrkirche St. Ludwig in Saarlouis zu sehen sein.

 

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Stabsstelle Sozialplanung

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