„Aishe und Annette – wie wollen wir zusammen leben?“
28.09.2016
Vortragsveranstaltung mit Politikwissenschaftlerin Elisa Rheinheimer-Chabbi rund um das Thema Flüchtlinge, Werte und Integration. Der Vortrag findet am Mittwoch, 28.9. um 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus „Miteinander der Generationen“ in der Konrad-Adenauer-Allee 138 in Saarlouis-Steinrausch statt.
In Kooperation mit der Leserinitiative Publik-Forum lädt das Mehrgenerationenhaus „Miteinander der Generationen“ lädt gemeinsam mit der Pfarreiengemeinschaft Saarlouis rechts der Saar am Mittwoch, 28.9. um 19 Uhr zu einem Vortrags- und Diskussionsabend mit der Politikwissenschaftlerin Elisa Rheinheimer-Chabbi in die Konrad-Adenauer-Allee 138 in Saarlouis-Steinrausch ein. Eintritt frei!
In ihrem Impulsreferat zum Thema Flüchtlinge, Werte und Integration wird die Politikwissenschaftlerin und Redakteurin der Zeitschrift „Publik-Forum“, Rheinheimer-Chabbi, von einem Konflikt der Kulturen berichten, den sie auch in ihrer eigenen interreligiösen Ehe immer wieder erlebt. Zentrale Frage ist, wie das Zusammenleben trotzdem gelingen kann, und zwar auf persönlicher genauso wie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.
Was passiert, wenn Aishe und Annette im Saarland zusammentreffen? Wenn Kopftuch auf kurze Hosen trifft, Bibel auf Koran, wenn unterschiedliche Vorstellungen von Moral und dem Umgang zwischen Männern und Frauen plötzlich im Raum stehen – kurz: Wenn Welten aufeinanderprallen? Wie wollen, wie können wir zusammenleben?
Müssen wir Angst haben vor einem „Kampf der Kulturen“? Werden Parallelgesellschaften normal? Muss Aishe sich hier anpassen und so werden wie Annette, damit sie dazugehört? Muss sie ihre Werte ablege und unsere annehmen? Was sind überhaupt „unsere“ Werte? Und sind sie tatsächlich so anders als die der Flüchtlinge, der Muslime, der Araber?
Perspektiven von Soziologen und Islamwissenschaftlern werden ebenso miteinfließen wie die provokanten Thesen des Philosophen Andreas Urs Sommer, der sagt: „Vielleicht gibt es keine Werte. Vielleicht sind Werte Fiktionen – nützliche Fiktionen.“
Eine abschließende Diskussion bietet Gelegenheit offen gebliebene Fragen gemeinsam mit der Referentin zu erörtern oder einfach miteinander ins Gespräch zu kommen.
