Kreativ mit Wilhelm Busch

20.08.2012

Von: Désirée Lang (Museum Haus Ludwig Saarlouis)


In den Sommerferien wurde das Museum Haus Ludwig, welches momentan die Ausstellung „Wilhelm Busch – populär und unbekannt“ beherbergt, zum Schauplatz des Lernens, der Inspiration und der schöpferischen Kraft, als es hieß: Kreativ mit Wilhelm Busch und seinen bekanntesten Figuren Max und Moritz.



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Die Kombination aus einer Führung durch das Museum Haus Ludwig und einem daran anschließenden Workshop, der in Kooperation mit der Landesmedienanstalt Saarland und dem Lokalen Bündnis für Familie der Kreisstadt Saarlouis durchgeführt wurde, begeisterte die achtköpfige Gruppe, die mit der Ferienbetreuung der Grundschule Vogelsang die Ausstellung besuchte. Die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur etwas über Wilhelm Busch, sein Leben und seine Werke, sondern hatten auch selbst die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, um dem Meister alle Ehre zu machen.


Nach der einstündigen Führung durch das Haus, in der, neben den anderen Werken Wilhelm Buschs, natürlich die sieben Streiche von Max und Moritz vorgetragen und angesehen wurden, begann für die Schülerinnen und Schüler der schöpferische Teil des Besuches.
Mit Hilfe einer Trickbox war es die Aufgabe des dreitägigen Workshops, einen eigenen, kleinen Trickfilm zu erstellen, der von einem selbst erdachten Streich von Max und Moritz handelt. Schabernack und Possen, war die Devise.


Mit viel Fantasie und Tatendrang heckten die Schülerinnen und Schüler einen verlorengegangenen Streich der beiden Spitzbuben von Busch aus, der sich, das darf sicherlich gesagt sein, nicht hinter seinen Vorgängern verstecken muss.


Ausgestattet mit Scheren, Stiften, Tonpapier und einer inspirierenden Idee wurde gebastelt, gemalt und zu Recht gelegt. Kreative Köpfe bei der Arbeit. In akribischer Kleinarbeit und mit viel Liebe zum Detail wurden die Settings und die Figuren von den Kindern bereit gelegt, um das Filmprojekt zu starten. Mit viel Geduld schossen die Schüler Hunderte von Einzelbildern nach einem scheinbar einfachen, aber dennoch mühevollen Prinzip: Unter Anleitung von Herrn Becker von der Landesmedienanstalt Saarland, der das Projekt betreute und begleitete, wurden die Hintergründe und Figuren in Szene gesetzt und abfotografiert. Um eine flüssige Bewegung darzustellen galt es, die Figuren zentimeterweise zu bewegen und erneut zu fotografieren. Schnell hintereinander abgespielt, erzeugt die Vielzahl an Bildern ein bewegliches Bild.
Die Aufnahme war im Kasten, fehlte nur noch der Ton, um das Meisterwerk zu vervollständigen. Auch die Dialoge schrieben die Kinder selbst auf und liehen den Figuren danach ihre Stimmen. Ebenso wurden Geräusche aller Arten von ihnen ausgedacht und vertont. Alles zusammen ergab einen unterhaltsamen Kurzfilm, der sicherlich auch Wilhelm Busch gefallen hätte.


Spannend gingen die drei Tage zu Ende, in denen man nicht nur die Kunst eines anderen bewundern, sondern auch sein eigenes, kleines Kunstwerk schaffen konnte.


Wer Lust hat, auch einen Trickfilm zu gestalten, ist recht herzlich eingeladen am nächsten Workshop „Max und Moritz lernen laufen“ am 24. und 25. August 2012 teilzunehmen. Kinder ab 6 Jahren können zusammen mit Eltern und Großeltern sich eine eigene Geschichte ausdenken und gemeinsam die Vorlagen dazu gestalten.
Der kostenfreie Workshop in Kooperation mit der Landesmedienanstalt Saarland und dem Lokalen Bündnis für Familie der Kreisstadt Saarlouis findet statt am:
Freitag: 24. August von 14 bis 18 Uhr und Samstag, 25. August 9 bis 17 Uhr.
Anmeldungen: 06831/443412

 

 

Hier stehen Ihnen zwei Trickfilme des Projekts zur Verfügung:

Trickfilm 1 - Erstellt vom 1.8 bis 3.8 ( Referent Christopher Becker )

 

Trickfilm 2 - Erstellt vom 6.8 bis 8.8 ( Referent Christopher Becker )


 

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