Die photographische Kunst

08.06.2015

Von: Sven Mohr

Eve Arnold gilt als eine der herausragenden Photographinnen des letzten Jahrhunderts. Was anfänglich als Hobby begann, entwickelte sich nach kurzer Zeit zu einer hingebungsvollen und leidenschaftlichen photographischen Kunst. Im Rahmen der derzeitigen Ausstellung luden dass Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen und das Lokale Bündnis für Familien in Saarlouis zum sechsten Mehrgenerationen- und Seniorentag ein.

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Eve Arnold verinnerlichte sich das Vokabular eines Photographen: Festhalten, einfangen, erfassen. Mit 34 Jahren entdeckte sie die Leidenschaft der Photographie. Auslöser dafür war eine einfach konstruierte Spiegelreflexkamera, welche sie von einem Freund geschenkt bekam. In nur zwei Jahren verinnerlichte sie sich 

wissbegierig die umfangreichen Fertigkeiten der Photographie. Im Jahr 1957 wurde sie als erste Frau in die legendäre unabhängige Photo- und Photographenagentur Magnum aufgenommen. Im Laufe der Jahre porträtierte sie Filmstars wie Marilyn Monroe, Marlene Dietrich, Joan Crawford, aber auch politische Größen wie 

Beispielsweise den US-amerikanischen Führer der Bürgerrechtsbewegung, Malcolm X. Ihre Werke lassen sich in zwei Bereiche einteilen - den Portraits und den Reiseaufnahmen. Eve Arnold reiste unter anderem nach Südafrika, die Sowjetunion, Afghanistan, Indien, oder auch nach China. 1979 durfte sie als eine der ersten westlichen Journalisten in das kommunistische China reisen. 

 

In ihrer Führung ging Museumsleiterin Dr. Claudia Wiotte-Franz näher auf die einzelnen Werke von Eve Arnold ein. Unter anderem zeichnete sich die Magnum Photographin dadurch aus, dass sie sich nie in den Vordergrund drängte. Stets näherte sie sich ihren "Objekten" auf leisen Sohlen und im Hintergrund - gespannt wartend um den passenden Zeitpunkt zu finden, den Auslöser zu drücken. Dadurch entstanden unvergessliche Aufnahmen zeitgeschichtlicher Persönlichkeiten und Gegebenheiten, welche jedem der anwesenden aus früheren Film- und Zeitungsartikel noch bekannt sind. Passend zur Zeit der anfänglichen Schaffenszeit der Photokünstlerin, lief passende Musik der 50er und 60er Jahre. Dank der schon sommerlichen Temperaturen lud der Museumsgarten derweil zum geselligen Beisammensein ein. Für das leibliche Wohl sorgte, im Rahmen des Projektes „Fairtrade“, das Team von „La Tienda“. Neben fair gehandelten Getränken wurden auch kleine Snacks und kühle Getränke angeboten. Ergänzt wurde das Angebot durch eine Kuchenspende der Firma Globus aus Saarlouis. Im aufgestellten Gartenzelt unterhielten sich die Besucher über die anfängliche Zeit des Photografierens, der Handhabe der alten Kameras, dem ständigen Einstellen des gewünschten Winkels, der traditionellen Filmrolle, dem daraus resultierenden einkleben der entwickelten Bilder - bis hin zu den heutigen voll automatischen Photoapparaten und Speicherchips. Bei der Photoaktion "Von der besten Seite" konnte jeder Teilnehmer aber auch die Vorzüge der modernen Technik für sich nutzen. Per Mausklick wurden die 

abgelichteten vor ausgewählten Motiven nachträglich eingefügt, wie Beispielsweise vor dem Brandenburger Tor, oder vor dem Hintergrund einer Berglandschaft. 

 

Der sechste Mehrgenerationen- und Seniorentag wurde veranstaltet von dem "Lokalen Bündnis für Familie in Saarlouis" (La Tienda, Abteilung Familie und Soziales der Kreisstadt Saarlouis, Museum Haus Ludwig, DRK Ortsverein Saarlouis, Beauftragter für Menschen mit Behinderungen der Kreisstadt Saarlouis, Fairtradegruppe Saarlouis, der Gästeführung Gabriele Jaeck sowie dem Globus Saarlouis). 

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