Bericht über die Fotografin und Künstlerin Paula Renate Braun

03.04.2016

Von: Yassin Zlikha - Teilnehmer im BFD - Schnittstelle Flüchtlingsunterstützung


Vom 28. März bis 10. April 2016 findet im Atelier Museum Haus Ludwig in Saarlouis eine große Ausstellung mit Werken von Paula Renate Braun statt. Yassin Zlikha - Teilnehmer im Bundesfreiwilligendienst - Schnittstelle Flüchtlingsunterstützung der Kreisstadt Saarlouis – stellt wichtige Eckpunkte in ihrem Leben in einem kurzen Bericht vor.



Autor: Yassin Zlikha

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Paula Renate Braun, Stürzendes Rot 2015

Paula Renate Braun wurde 1917 als Tochter des Architekten Fritz Keller geboren. Fotografien der Akropolis und des Bamberger Reiters im Elternhaus beeindruckten sie schon in ihrer Kindheit.

 

Am Bauhaus in Weimar absolvierte sie ihre Ausbildung zur Fotografin und wurde Schülerin in der Fotoklasse bei Prof. Walter Hege. 1949 heiratete sie den Maler Hans Braun (1910-1955), der sehr eng mit dem Maler Edvard Frank (1909-1972) befreundet war. Das Ehepaar Braun und Edvard Frank unternahmen in den folgenden Jahren zahlreiche gemeinsame Reisen im Mittelmeerraum, wobei Paula Renate Braun u. a. als Fotografin im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts in der Türkei (Pergamon), in Griechenland (Samos) und in Ägypten (Assuan) arbeitete. Nach dem Tod ihres Mannes Hans Braun, erfüllte sie dessen Wunsch und Bitte, sich von nun ab, um Edvard Frank zu kümmern . Zahlreiche weitere gemeinsame Reisen nach Südfrankreich, Italien, Griechenland und in die Türkei folgten. Nach dem Tod von Edvard Frank, der 1972 in Saarlouis verstarb, zog Paula Renate Braun nach Oberbayern. Dort begann sie, sich intensiv der Malerei zu widmen und belegte u. a. Malkurse bei Eckhard in München. Seit vielen Jahren lebt sie nun in Salzburg und auf Lanzarote. 

 

In der aktuellen Ausstellung im Atelier Museum Haus Ludwig werden ca.40 Arbeiten gezeigt, die in den letzten 5 Jahren auf Lanzarote entstanden sind. Die großartigen Bilder der ehemaligen Bauhaus – Schülerin, zeugen von intensiver Lebensenergie und Daseinsfreunde. Die langjährige Lebensgefährtin des Malers Edvard Frank hat zu einem ganz eigenen unverwechselbaren Still und Malduktus gefunden, das beeinflusst ist vom Werk Gerhard Richters. In vielen Einzelausstellungen im In – und Ausland wurde die Kraft und Frische der Farbe – und Formgestaltung immer wieder hoch gelobt. Paula Renate Braun ist mit Ihrem einzigartigen Werk auf der Höhe der Zeit und beeindruckt mit jeder neuen Arbeit. Neben den abstrakten Acrylarbeiten werden auch einige mythologische Bilder der Künstlerin gezeigt.


 

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