Handlungsansätze

Die Kreisstadt Saarlouis hat sich die Maxime „Saarlouis, lebendige Kommune im demographischen Wandel“ gesetzt. Aufgrund der demographischen Entwicklung müssen für die wichtige Frage, wie die zukünftigen Generationen miteinander leben wollen, Antworten gefunden werden. 

 

Durch die Modernisierung unserer Gesellschaft lösen sich Nachbarschaften sowie soziale und berufliche Milieus auf oder geraten in starke Fluktuation. Dort, wo familiäre Netzwerke zusammenbrechen oder in Gänze wegfallen, wird u. a. die Kinderbetreuung und Kindererziehung zum Problem. Lösungsmöglichkeiten werden hier sowohl im professionellen als auch im semiprofessionellen Bereich gesucht. Seitens der Verwaltung der Kreisstadt Saarlouis wird daher ein Augenmerk auf die Notwendigkeit familienunterstützender Maßnahmen gelegt. Aus diesem Grund wurde in Kooperation mit Freien Trägern eine Angebotsvielfalt konkreter Maßnahmen und Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien geschaffen.

 

Die Freien Träger übernehmen vor Ort die Funktion als Ansprechpartner für die unterschiedlichen Interessengruppen im Gemeinwesen, arbeiten mit den Bewohnern bzw. deren Vertretern eng zusammen und übernehmen andererseits oftmals Beratungsaufgaben für Familien, Multiplikatoren und Interessenvertreter und gewährleisten so die Weiterentwicklung im Rahmen von gruppendynamischen Prozessen. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft, in der ein lebenslanges Lernen einen immer wichtigeren Part einnimmt, können diese Einrichtungen unterstützend wirken, aber auch die wichtige Rolle der Wertevermittlung im Gemeinwesen übernehmen.

 

Des Weiteren wird über die entsprechenden Kommunikationsformen (Arbeitskreise, Sitzungen, Beteiligungsverfahren usw.) der notwendige Austausch organisiert. Der Zusammenschluss wird in der Anzahl der trägerübergreifenden Arbeitskreise deutlich. Zu nennen sind hier: AK Mädchen, AK Kinder, Jugend und Familie, AK Sucht, AK gegen Gewalt und Ausgrenzung, AK der VertreterInnen der Kinder und Jugendeinrichtungen. Eine weitere Form der Zusammenarbeit wurde durch die Gründung eines „Lokalen Bündnis für Familie“ geebnet.

 

Eine weitere Möglichkeit der Gegensteuerung zu den veränderten Familienmodellen sieht die Kreisstadt Saarlouis im Projekt „Dialog der Generationen“. Mit dem Projekt „Saarlouiser Dialog der Generationen“ wird versucht den gegenseitigen Respekt der Generationen als Bereicherung für alle Beteiligten zu vermitteln und Brücken im täglichen Miteinander zu bauen. Familien, die früher das wesentliche Modell des Zusammenlebens bildeten, verlieren durch den demographischen Wandel oftmals ihre Bedeutung.

 

Stabsstelle Sozialplanung

Michael Leinenbach

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